Freitag, 22. Mai 2015

Die erste Arbeitswoche auf der Neurologie

Die erste Arbeitswoche auf der Neurologie

-gepostet von Janina






Hallöööööchen! :-)

Die erste Woche auf der Neurologie ist vorbei. Montagmorgen. Mein Wecker klingelte um 03:30 Uhr und holte mich zurück in die Realität. Meine Motivation hielt sich in grenzen. 03:30 Uhr ist einfach eine unmenschliche Zeit. Das liegt aber nur daran, weil meine Praxisstelle am anderen Ende der Stadt liegt.
Etwas vor 6 Uhr kam ich auf Station an und wurde vom Nachtdienst und meiner Praxisanleiterin in Empfang genommen. Ich bekam meinen Dienstplan (mit dem bin ich übrigens SEHR zufrieden) und noch einige andere Blätter auf denen die Krankheitsbilder dieser Station aufgelistet waren. Dazu gehörten Parkinson und Multiple Sklerose (Für alle, die vielleicht nicht wissen was das ist: etwas weiter unten findet ihr Links). Ehrlich gesagt hatte ich mich davor noch nie damit beschäftigt.
Nach einigen Minuten fing die Übergabe an. Mir ist aufgefallen, dass wir ziemlich gut besetzt waren. Die Übergabe ging ziemlich schnell und war nicht so, wie ich es vom FSJ gewohnt war.
Auch das Arbeiten gestaltete sich als viel „lockerer“. Ich hatte damit gerechnet, dass es viele Patienten zum waschen gibt. Falsch gedacht. Zur Zeit gibt es genau 2 von 25 Patienten die eine Ganzkörperwaschung im Bett benötigen. Diese führte ich gemeinsam mit meiner Praxisanleiterin durch. Nebenbei erklärte sie mir einiges über die verschiedensten Prophylaxen.


Dekubitusprophylaxe: Vorbeugung eines Druckgeschwüres (Dekubitus).

Pneumonieprophylaxe: Pflegerische und medizinische Maßnahmen, die die Entstehung einer Lungenentzündung verhindern sollen.

Kontrakturenprophylaxe: Komplikation des Bewegungsmangels soll verhindert werden.

Intertrigoprophylaxe: Maßnahmen zur Vorbeugung von juckenden und nässenden Hautdefekten in Hautfalten (Intertrigo).

Falls ihr mehr dazu lesen möchtet: unten findet ihr Links dazu.



Als wir mit dem waschen fertig waren stand eigentlich auch nicht mehr viel an. Das ging die ganze Woche so. Aber ich glaube das ist ganz normal. Eine Besonderheit war jedoch die LP (Lumbalpunktion), bei welcher ich schon am ersten Tag zuschauen durfte. Bei einer Lumbalpunktion wird eine Hohlnadel in den Lumbalkanal auf Höhe der Lenden eingeführt. Dort wird Nervenwasser (Liquor genannt) entnommen.
Da ich am Anfang nicht wusste was mich das eigentlich erwartet, wurde mir beim ersten Mal etwas schwummerig und schwarz vor Augen. Das hat sich aber im Laufe der Tage gebessert. Heute habe ich sogar bei einer LP angereicht.

Mhmmm... gibt’s noch irgendwas zu erzählen? Nö. Aber ich werde euch auf dem laufenden halten. Ich wünsche euch ein schönes verlängertes Wochenende und allen die arbeiten müssen einen ruhigen Dienst!
Liebe grüße!






Hier habe ich noch ein paar Links für euch, in denen die Krankheitsbilder, Untersuchungen und Prophylaxen ausführlich erklärt sind:


Lumbalpunktion: http://flexikon.doccheck.com/de/Lumbalpunktion

Freitag, 15. Mai 2015

Da bin ich wieder!

Da bin ich wieder!



-gepostet von Janina




Huhu ihr Lieben! Ich melde mich wieder zurück.


Ich habe ein paar sehr anstrengende Wochen hinter mir und es durch das ganze lernen nicht geschafft mal etwas zu schreiben. Alle die mich persönlich kennen werden jetzt denken: 

"Waaaaaas? Sie lernt freiwillig!?"
Ohja! Und wie! Ich habe in meinem Leben noch nie so viel auf einmal gelernt. "Anatomie, Kommunikation, Lernen lernen (sehr lustiger Name für eine Lernsituation, oder???), Körperpflege, Hygiene, übliche Richtungsbezeichnungen"
Ich ging ziemlich motiviert an die ganze Sache ran. Das hielt ganze 5 Tage an. Mit der Zeit wurde ich ziemlich frustriert und nervös. Auch die "Angst" war ein treuer Begleiter. Woran das lag weiß ich nicht. Ich denke, dass es einfach an der neuen Situation lag. Meine erste richtige Klausur, man möchte alles richtig und vor allem gut machen.
Nach einer kurzen Nacht war es dann so weit. 15.05.15. Tag der Klausur!
Ich war komischerweise ziemlich motiviert. Und ehrlich gesagt: Die Klausur war einfacher aufgebaut, als wie anfangs erwartet. Ich habe zwar nicht alles ausgefüllt, da ich nicht alles wusste, habe aber trotzdem ein gutes Gefühl.



Genug von der Klausur. Die ist ja nun Vergangenheit. :-)
Was hab ich die letzten Wochen noch so gemacht? Wir haben uns speziell der Körperpflege zugewandt. Passend dazu sollte ich gemeinsam mit meinen 5 Gruppenmitgliedern eine Präsentation zu diesem Thema erstellen. An dieser Stelle muss ich mal ein riesen Lob an die reizenden Damen aussprechen. Wir haben das gemeinsam echt super gemeistert. Die Teamarbeit war total entspannt. Wir haben uns dazu entschlossen die ganze Präsentation mit einem Rollenspiel zu beginnen. Gespielt haben wir die „falsche Körperwaschung“.
 


Beispiel: 

 -Es fand keine Kommunikation mit dem Patienten statt 

-Der Waschlappen, welcher zuvor im Intimbereich benutzt wurde, wanderte prompt zum waschen ins Gesicht (Mhhm...sehr leckere Vorstellung!)

- die Ressourcen wurden nicht genutzt



 

Das Rollenspiel war zügig durch. Unsere Mitschüler fanden das ziemlich amüsant. Ich auch. War nicht gerade einfach dabei ernst zu bleiben und nicht einfach los zu lachen. Anschließend präsentierten wir unseren Mitschülern natürlich wie Körperpflege richtig funktionierte. Für diese ganze Geschichte bekamen wir am Ende eine 2+. Ich bin mit diesem Ergebnis wirklich sehr zufrieden.

Was gibt es noch so wichtiges zu erwähnen. Mhmmm... achja! Heute war übrigens der letzte Schultag. Ab Montag bin ich für 6 Wochen in einer psychiatrischen Klinik. Speziell in der Neurologie. Ich bin schon soooooo aufgeregt. Ich kenne mich in dieser Fachrichtung überhaupt nicht aus. Ich bin gespannt. Ihr werdet also wieder öfter von mir hören!

Soooo. Aber jetzt werde ich erst einmal mein Wochenende genießen und am Sonntag meinen 18. Geburtstag feiern. (Juchuuuuuuuuh endlich Volljährig!!)

Wünsche euch noch ein schönes Wochenende!
Liebe grüße!

Sonntag, 12. April 2015

Woche zwei

von Melanie


Und schon ist die nächste Woche überstanden...ich finde es immer wieder faszinierend, wie schnell die Zeit rum geht. Letzte Woche um diese Zeit saß ich noch entspannt mit Freunden im Café und genoss den lauen Frühlingsabend.

Jetzt sitze ich am Esszimmertisch, habe bis eben noch ein paar Ausarbeitungen für die Schule gemacht und schreibe jetzt einen neuen Post für unseren Blog.
Ich hoffe auch, dass Janina sich bald mal meldet – mich interessiert, wie ihre zweite Woche war :)

Montag war ja noch Feiertag, den habe ich gelassen angehen lassen. Bis Mittags im Bett gelegen und Abends nachhause gefahren ;) Die Züge waren voll, da das lange Osterwochenende vorbei waren. Morgen sind auch die Ferien hier vorbei und die Busse/Bahnen werden demnach voller werden, was nicht immer schön ist, da unsere Stadt keine Einsatzfahrten stellt. Ich habe auch schon überlegt, mit dem Rad zu fahren – etwa 6km wären dies – aber wegen meiner Verletzung ist dies nicht möglich.

Was haben wir diese Woche gemacht? Wir bekamen die neue Lerneinheit „Bewegen“ und sprachen diese Woche über Bettlägerigkeit und Immobilität. Außerdem sprachen wir darüber, wie man Menschen schonend aus dem Bett und aus dem Stuhl bewegt – Stichwort Kinästhetik!
Diese Arbeitsweise ist sowohl für uns als Pflegekraft Kraft- und Rückenschonend, aber auch für den Patienten sehr angenehm. Ich musste natürlich mal wieder als Versuchskaninchen für den Dozenten und meine Gruppe dienen ;)
Ich finde aber es immer wieder interessiert, zu fühlen, wie man sich als Patient fühlt.
Außerdem hatten wir die ersten beiden Stunden der Lerneinheit „Lernen lernen“- dort sprachen wir über unsere Lernerfahrungen und unsere Lernmethoden. Dann erzählte uns unsere Dozentin noch, wie der Prozess des Lernens aufgebaut ist und welche Fehler man beim Lernen macht.
Diese Lerneinheit ist natürlich nicht Examensrelevant, sondern nur um uns Lernmethoden zu zeigen. Wir haben diese Lerneinheit jetzt im ersten Theorieblock und dann nochmal vor den Zwischenprüfungen.
Meine Meinung dazu ist eher gespalten...einerseits bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, andererseits hatten die meisten Mitschüler das Thema erst in ihrem Abi oder ihrem FSJ, daher ist es für viele eine einfache Wiederholung. Es gibt auch eine Lernberatung, welche man besuchen kann. Dort wird dann individuell auf den Schüler eingegangen.

Wir führten diese Woche auch schon unsere ersten Praktischen Übungen durch. Wir sollten uns dazu in Gruppen einteilen und gemütliche Sachen mitnehmen. Es war sehr angenehm und auch lustig, da wie Fallbeispiele bekamen z.B die demente Dame oder die schwerhörige alte Frau. Dort konnten wir mal wieder beobachten, wie man sich als Patient fühlt. Natürlich sind diese Situationen NIE wieder im „echten Leben“ da wir doch viel mitgeholfen haben beim Lagern oder Waschen. Das kommt einfach im Affekt mit – auch wenn im Fallbeispiel stand, dass wir z.B gelähmt sind.
Da wir dieses Jahr nicht soviele Stunden für die Lerneinheit „Körperpflege“ haben, mussten wir uns einiges in Gruppen, anderes selbst erarbeiten – auch dies gehört zu dieser Ausbildung dazu. Man muss sich viel selbst erarbeiten, was dann im Unterricht meist nur kurz durchgesprochen wird. Ich habe an meinen Ausarbeitungen gut 2 ½ Stunden gesessen!
Ich bin ein Mensch, der seine Aufgaben immer direkt am gleichen Tag erledigt – denn ich mag dieses „Aufschieben“ einfach nicht.

Was kommt nächste Woche noch auf uns zu? Unsere Betriebsärztin kommt uns besuchen um uns unsere Ergebnisse der Untersuchung mitzuteilen und um uns eine Arbeitsmedizinische Schulung zu geben. Wir fangen mit der Lerneinheit „Recht“ an und „Hygiene“ kommt auch dazu. Zum Ende der Woche fangen wir auch mit „erste Hilfe“ und dem Thema „Pflegemodelle“ an. Unter dem letzterem kann ich mir aktuell wenig vorstellen. Mein Bruder meinte, das Thema hat mit den Leitbildern der Kliniken oder Altenheimen zu tun. Ich bin sehr gespannt!

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in diese sonnige Aprilwoche!  

Montag, 6. April 2015

Die ersten beiden Ausbildungstage!

Von Melanie

Ihr Lieben! Wundert euch bitte nicht, warum ich meinen letzten Blogpost gelöscht habe. Ich habe zwei, drei Umschreibungen gewählt, die nicht ganz passend und ziemlich unprofessionell formuliert waren – daher habe ich mich dazu entschieden, nochmal einen neuen Blogpost aufzusetzen.

Im Gegensatz zu Janina's Tag lief mein Tag ganz anders ab. Und natürlich wurde auch ich nach diesem Tag von vielen Seiten gefragt, wie es denn lief. In Zukunft sollte ich direkt auf den Blog verweisen, somit erspare ich mir das Wiederholen...;) generell schreibe ich lieber, als das ich erzähle. Aber Off-Topic.

Treffpunkt war 09:00 im Nebengebäude der Schule. Die Schule befindet sich auf einem großen Klinikgelände, das komplette Geländer ist eher ein liebevoller Park. Im Sommer ist es dort sehr schön! Zu unserer Schule gehören vier recht große Gebäude auf diesem Gelände.
Einige Leute vom Kennenlern-Tag traf ich bereits morgens im Bus wieder. Aufgrund der Busfahrzeiten waren wir auch 15 Minuten eher da, aber der Raum war schon randvoll.
Kurz nach neun trafen dann auch die drei Schulleiter und die beiden Kursleitungen ein. Es wurde eine kurze Willkommens-Ansprache gehalten und darauf verwiesen, dass wir in etwa drei Jahren auch unser Examen in diesem Raum schreiben werden – daran mag aber aktuell noch keiner denken. Im Gegensatz zum letzten Jahre wurden wir sehr rasch in unsere Kurse eingeteilt. Ich bin im A-Kurs, wir haben eine weibliche Kursleitung, welche etwa mitte 30 sein wird. Mit mir im Kurs sind 24 Mädchen und 2 Jungs – die beiden Hähne im Korb ;)
Gemeinsam gingen wir mit unserer Kursleitung in das Hauptgebäude, dort wird vorerst unser Unterricht stattfinden, und es ergaben sich direkt die ersten Gespräche – nämlich über die bescheidende Parksituation auf dem Gelände. Unser Klassenraum befindet sich im Dachgeschoss, ziemlich provisorisch ohne Tafel – deswegen wechseln wir auch in etwa vier Wochen die Räumlichkeiten und ziehen ins Nebengebäude.

Weiter ging es mit einer allgemein Vorstellung, unsere Kursleitung stellte sich vor, dann sollten wir uns der Reihe nach vorstellen. Jeder gab ein paar Eckdaten zu sich an. Nach einer kurzen Pause wurden Steckbriefe verteilt, wo wir auch angeben sollten, wo wir her kamen – wegen Fahrgemeinschaften. Unserer Kursleitung ist Zusammenhalt sehr wichtig, was sie mehrmals betont hat. Zum Schluss erhielten wir noch die Aufgabe, in Kleingruppen auf Karteikarten zu schreiben, was unsere Ängste und unsere Wünsche sind – dies besprachen wir dann Donnerstag.
Zwischen 17 und 39 Jahre sind meine Kollegen alt und – oh Wunder – ich bin nicht die Jüngste.

Nach einer weiteren kurzen Pause ging es wieder ins Nebengebäude, in den Raum, wo wir uns morgens alle trafen. Unsere Schulleitung kam wieder dazu und es wurden Ordner verteilt, in denen wichtige Informationen zum Krankmelden, den Praxisorten, den Lerneinheiten ( Unterrichtsfächern ) uvm. Standen. Dieser Tagespunkt fand letztes Mal direkt morgens statt, da man – zugegeben – Nachmittags leider nicht so konzentriert ist, wie Morgens. Unsere Schulleitung gab sich aber alle Mühe und gestaltete seinen Vortrag sehr locker. Gegen 16:00 war dann Feierabend.

Donnerstags ging es planmäßig um halb neun los und wir besprachen zuerst die Karteikarten vom Vortag und konnten unserer Kursleitung dabei alle Fragen stellen.Sie ist allgemein sehr locker und humorvoll. Scham braucht man vor ihr nicht zu haben, sie beantwortete jede Frage, egal wie simpel und banal diese auch war. Außerdem teilte sie uns mit, in welchen Fächern wir die ersten schriftlichen und mündlichen Prüfungen haben. Diese sind etwa zum Ende Mai hin.
Direkt danach ging es auch mit der Lerneinheit „Körper und Mundpflege“ los. Zum Anfang teilte uns unsere Dozentin einen Fragenkatalog aus – wir sollten unsere Erfahrungen mit Körperpflege aufschreiben. Wie pflegen wir uns? Was ist Körperpflege für uns? Welche Umstände machen dies manchmal schwer?
Zum Schluss besprachen wir diese Aufgaben und prüfungsrelevante Informationen wurden direkt auf Papier gebracht! Um 14:00 war dann Schluss und wir konnten ins lange Wochenende gehen.

Das waren meine ersten beiden Tage, sehr locker, wie ich es empfand. In der nächsten Woche kommt dann noch die prüfungsrelevante Lerneinheit „Bewegen“ dazu und die Lerneinheit „Lernen lernen“. Letzteres finde ich leider etwas uninteressant, da man die Lernmethoden noch von der Schule kennt.
Heute habe ich bereits meine ersten Karteikarten zum Thema „Körperpflege“ geschrieben. Morgen kommt sicherlich noch mehr dazu.

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende und konntet das tolle Wetter genießen! Freitags ging es mir nicht so gut, deswegen habe ich mich nicht eher melden können. Samstag war ich dann morgens einkaufen und Abends auf dem Osterfeuer der ortsansässigen Feuerwehr, da mein Freund dort Mitglied ist. Sonntags waren wir mit einer Freundin am See beim Osterfeuer, da es uns dort aber zu voll wurde, sind wir in ein kleines Café am Stadtrand umgesiedelt und haben uns dort mit ihrer besten Freundin getroffen – neue Leute lerne ich immer gerne kennen!


Morgen um 06:15 heisst es wieder: Aufstehen!  

Und? Wie war es?

"Und wie war es?"

Diese Frage wurde mir am ersten Tag mehr als nur ein mal gestellt. Von Freunden, Bekannten und natürlich auch von der Familie.

Am ersten Tag trafen wir uns als erstes im Klassenraum. Nach und nach kamen immer mehr Gesichter dazu. Ehrlich gesagt wurde ich immer nervöser. Um 7:30 Uhr kam unser Kursleiter dazu und stellte sich uns vor. Es war ein ganz anderes Gefühl im vergleich zur Oberschule. Meine Mitschüler sind älter als ich (Ich bin die jüngste), die atmosphäre ist viel entspannter. Ich fühlte mich von der ersten Sekunde an wohl. Als alle Schüler anwesend waren und wir untereinander ein paar Worte ausgetauscht hatten, machten wir uns auf den Weg in die Kapelle. Dort fand ein Wortgottesdienst statt. Wir bekamen von Schülern, die ihre Ausbildung im April 2014 begonnen haben, kleine Schultüten. 

Nach dem Gottesdienst gab es in der Kantine ein kleines Buffet mit Kaffe, Saft und Brötchen. Auch dort hatten wir noch mal die Gelegenheit uns etwas auszutauschen. Um 9:45 Uhr ging es dann so richtig mit Unterricht los. Als erstes besprachen wir Organisatorische Dinge, bekamen den Stundenplan und eine Liste auf der steht wann wir Urlaub/Praxis/Theorie haben (Urlaub über Silvester und Weihnachten, juchuuuuuh). Anschließend sprachen wir über die Hausordnung und über Arbeitsschutz. Die Zeit verging rasend schnell, so dass es auch schon 14:30 Uhr war und wir nach Hause gehen durften.

Auch der zweite Tag verlief ziemlich locker. Unser Kursleiter stellte uns 3 Fragen, welche wir schriftlich beantworten sollten. 


"Welche ängste habe ich?"
"Welche erwartungen habe ich?"
"Was sind meine stärken?"


Die Frage "Was sind meine stärken?" gestaltete sich schwieriger, als wie am Anfang gedacht. Ich fing an nachzudenken. Was sind eigentlich meine stärken? Pünktlichkeit? Mhmm... ist doch eigentlich selbstverständlich. Flexibel sein? Sollte Voraussetzung in diesem Beruf sein, oder? Ich war mir ziemlich unsicher, deshalb habe ich mich dazu entschlossen einen kleinen Text zu verfassen. Verpackt mit Dingen, die ich gut kann. Ich muss gestehen, dass mir das viel leichter fiel. Als alle Schüler damit fertig waren, gingen wir die Antworten mit unserem Kursleiter durch. Jeder der was sagen wollte, hatte die möglichkeit dazu. So äußerten viele Schüler ihre ängste, erwartungen und stärken. Unser Kursleiter hörte gespannt zu und nach diesem Block gingen wir mit einem ganz anderen Gefühl in die Pause. Plötzlich waren "ängste" keine ängste mehr. Am meisten wurden Sätze erwähnt wie: 

"Ich habe angst, dass ich von meinen Kollegen auf der Station schlecht behandelt werde."
"Ich habe angst, dass ich das Probehalbjahr nicht bestehe."
"Ich habe angst, dass ich das Staatsexamen nicht bestehe."


Auf alles hatte unser Kursleiter eine Antwort und nahm uns damit unsere ängste.


Nach einer 15 minütigen Pause folgte der zweite Block. Es wurden Bücherempfehlungen ausgesprochen und unter anderem das "Anatomie Zeichenbuch" ausgeteilt. Anschließend erstellten wir unsere "Klassenregeln". Diese umfassten eigentlich alles, was selbstverständlich war: kein Mobbing, keiner wird ausgegrenzt, wir helfen uns gegenseitig. 

 Die restliche Zeit verging wie im Fluge. Im letzten Block sprachen wir über "Grundsätze, Struktur und Bedeutung der Sozialversicherung."  Ein Thema, das ehrlich gesagt ziiiiiemlich langweilig ist, aber doch irgendwie wichtig. Glücklicherweise war der Dozent ziemlich locker und hatte viel Humor (so viel Humor, dass er uns mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht mitteilte, dass wir am 13.05 ein Test über dieses Thema schreiben werden. Juchuuuh.......).
Also machten wir alle fleißig Notizen und folgten, mehr oder weniger, gespannt der Präsentation.

Damit war auch der zweite Schultag beendet und wir konnten in unser verlängertes Wochenende starten.



Auf dem Stundenplan für diese Woche stehen Themen wie: "Mein Körper und ich." "Lernen lernen." "Grundlagen der Körperpflege.".

Ich bin schon ziemlich gespannt was mich erwarten wird!

Ach übrigens.... Frohe Ostern!! :-)











-gepostet von Janina



Montag, 30. März 2015

Langsam wird es ernst!

geschrieben von Melanie 

Mitte November letzten Jahres bewarb ich mich für die Ausbildung an der Krankenpflegeschule, welche mich letztendlich eingestellt hat. Dort begann ich bereits letztes Jahr meine Ausbildung und war sehr zufrieden mit den Dozenten, den Lernangeboten und dem Klima. Keine Krankenpflegeschule sagte mir bisher so zu, wie diese. Und so bewarb ich mich nochmal.
Mitte Dezember fand dann das Gespräch mit der Schulleitung und seiner Stellvertretung statt, einen Tag vor Heiligabend kam die Zusage – welch ein Geschenk!

Tja, seither ist die Zeit doch schneller vergangen, als gedacht. Ich musste meinen Job im Einzelhandel im Dezember aufgeben, habe die freie Zeit ein wenig genossen, bin etwas gereist und habe auch mal nichts getan. Ich denke mal, so viel freie Zeit wird mir im Leben nicht nochmal widerfahren – das möchte ich auch gar nicht.
Ich freue mich, dass es Mittwoch losgeht. Im Gegensatz zu Janina absolviere ich die Ausbildung bei einem öffentlichen Träger ( ich erwähnte es bereits im FAQ-Bereich ). Für mich war aber nicht ausschlaggebend, ob es ein kirchlicher, privater oder öffentlicher Träger war, sondern das „erste Antasten“ beim Bewerbungsgespräch oder „Tag der offenen Türe.“

Der erste Unterrichtstag wird um 09:00 beginnen, normalerweise ist um halb neun Beginn, den Ablauf kenne ich noch vom letzten Jahre. Zuerst wurde ein Vortrag gehalten, dann wurden wir in die Kurse eingeteilt ( es fangen zwei, drei Kurse an – je nachdem ) und sind mit unseren Dozenten in die Klassen gegangen. Dort stellten wir uns einander vor, man teilte uns wichtiges mit. Dann durften wir gehen, letztes Jahr war dies so gegen 14:45.
Am nächsten Tag ging es dann schon richtig mit Unterricht los. Dieses Jahr geht es ja sehr geschmeidig los, am Wochenende ist schließlich Ostern.
Den Großteil meiner Mitstarter lernte ich bereits beim Kennlerntag Anfang März kennen, mit einigen fuhr ich auch schon zusammen nachhause. Man muss locker und offen sein, was mir zugegeben auch immer etwas schwer fällt.

Am Wochenende habe ich noch die letzten, benötigten Materialien gekauft und habe heute schon mal angefangen, meine Schultasche zu packen. Für den ersten Tag genügt meistens eine kleinere Handtasche. Ich werde lediglich ein Notizbuch und mein Etui mitnehmen, da ich ja die Bücher noch vom letzten Jahre habe. Für den „richtigen“ Unterricht habe ich eine Umhängetasche von JackWolfskin mit vielen Fächern. Diese hält es auch mal aus, wenn man schwerere Bücher mitschleppen muss.
Ich bin ziemlich durchgeplant, wie ihr wohl merkt. Oder ihr werdet es noch merken ;)


Mir fallen so langsam die Augen zu, ich werde mich in mein Bettchen verkriechen ;)  

Bist du aufgeregt?

Juchuuuuh, noch 2 Tage bis zum Ausbildungsbeginn!


In den letzten Tagen wurde ich oft gefragt:  
"Bist du schon aufgeregt?" oder "Hast du bestimmte Ziele?"
Meine Antwort dazu: Ohja, und wie! Schließlich beginnt in 2 Tagen ein neuer Lebensabschnitt.
Viele neue Gesichter, viele neue Themen, ein komplett anderer Tagesablauf, früh aufstehen. *gääähn*

Natürlich habe ich auch Ziele, welche ich gerne erreichen möchte. Hauptsächlich erstmal das bestehen der Probezeit. Und das größte Ziel aller Azubis:
Nach 3 Jahren das Staatsexamen mit einer guten Note bestehen.

 
Ich mache meine Ausbildung in einem katholischen Hause. Deshalb wird mein erster Schultag
für mich mit einem Gottesdienst beginnen. Für mich nichts neues, da ich Gottesdienste aus meiner Schulzeit gewohnt bin. Anschließend lerne ich meine 27 Mitschüler und meinen Kursleiter kennen. Bin schon ziemlich gespannt, was mich für nette Gesichter erwarten.
Mehr kann ich euch bist jetzt auch leider noch nicht sagen. Lassen wir uns einfach mal überraschen! ;-)




In den letzten Tagen habe ich mich schon mal etwas vorbereitet und mir einzelne Themen angeschaut, um schon mal einen kleinen Vorgeschmack zu bekommen.



Nun werde ich aber meine letzten Tage in der "Freiheit" genießen, bevor es richtig los geht!! :-)





-gepostet von Janina