Sonntag, 12. April 2015

Woche zwei

von Melanie


Und schon ist die nächste Woche überstanden...ich finde es immer wieder faszinierend, wie schnell die Zeit rum geht. Letzte Woche um diese Zeit saß ich noch entspannt mit Freunden im Café und genoss den lauen Frühlingsabend.

Jetzt sitze ich am Esszimmertisch, habe bis eben noch ein paar Ausarbeitungen für die Schule gemacht und schreibe jetzt einen neuen Post für unseren Blog.
Ich hoffe auch, dass Janina sich bald mal meldet – mich interessiert, wie ihre zweite Woche war :)

Montag war ja noch Feiertag, den habe ich gelassen angehen lassen. Bis Mittags im Bett gelegen und Abends nachhause gefahren ;) Die Züge waren voll, da das lange Osterwochenende vorbei waren. Morgen sind auch die Ferien hier vorbei und die Busse/Bahnen werden demnach voller werden, was nicht immer schön ist, da unsere Stadt keine Einsatzfahrten stellt. Ich habe auch schon überlegt, mit dem Rad zu fahren – etwa 6km wären dies – aber wegen meiner Verletzung ist dies nicht möglich.

Was haben wir diese Woche gemacht? Wir bekamen die neue Lerneinheit „Bewegen“ und sprachen diese Woche über Bettlägerigkeit und Immobilität. Außerdem sprachen wir darüber, wie man Menschen schonend aus dem Bett und aus dem Stuhl bewegt – Stichwort Kinästhetik!
Diese Arbeitsweise ist sowohl für uns als Pflegekraft Kraft- und Rückenschonend, aber auch für den Patienten sehr angenehm. Ich musste natürlich mal wieder als Versuchskaninchen für den Dozenten und meine Gruppe dienen ;)
Ich finde aber es immer wieder interessiert, zu fühlen, wie man sich als Patient fühlt.
Außerdem hatten wir die ersten beiden Stunden der Lerneinheit „Lernen lernen“- dort sprachen wir über unsere Lernerfahrungen und unsere Lernmethoden. Dann erzählte uns unsere Dozentin noch, wie der Prozess des Lernens aufgebaut ist und welche Fehler man beim Lernen macht.
Diese Lerneinheit ist natürlich nicht Examensrelevant, sondern nur um uns Lernmethoden zu zeigen. Wir haben diese Lerneinheit jetzt im ersten Theorieblock und dann nochmal vor den Zwischenprüfungen.
Meine Meinung dazu ist eher gespalten...einerseits bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, andererseits hatten die meisten Mitschüler das Thema erst in ihrem Abi oder ihrem FSJ, daher ist es für viele eine einfache Wiederholung. Es gibt auch eine Lernberatung, welche man besuchen kann. Dort wird dann individuell auf den Schüler eingegangen.

Wir führten diese Woche auch schon unsere ersten Praktischen Übungen durch. Wir sollten uns dazu in Gruppen einteilen und gemütliche Sachen mitnehmen. Es war sehr angenehm und auch lustig, da wie Fallbeispiele bekamen z.B die demente Dame oder die schwerhörige alte Frau. Dort konnten wir mal wieder beobachten, wie man sich als Patient fühlt. Natürlich sind diese Situationen NIE wieder im „echten Leben“ da wir doch viel mitgeholfen haben beim Lagern oder Waschen. Das kommt einfach im Affekt mit – auch wenn im Fallbeispiel stand, dass wir z.B gelähmt sind.
Da wir dieses Jahr nicht soviele Stunden für die Lerneinheit „Körperpflege“ haben, mussten wir uns einiges in Gruppen, anderes selbst erarbeiten – auch dies gehört zu dieser Ausbildung dazu. Man muss sich viel selbst erarbeiten, was dann im Unterricht meist nur kurz durchgesprochen wird. Ich habe an meinen Ausarbeitungen gut 2 ½ Stunden gesessen!
Ich bin ein Mensch, der seine Aufgaben immer direkt am gleichen Tag erledigt – denn ich mag dieses „Aufschieben“ einfach nicht.

Was kommt nächste Woche noch auf uns zu? Unsere Betriebsärztin kommt uns besuchen um uns unsere Ergebnisse der Untersuchung mitzuteilen und um uns eine Arbeitsmedizinische Schulung zu geben. Wir fangen mit der Lerneinheit „Recht“ an und „Hygiene“ kommt auch dazu. Zum Ende der Woche fangen wir auch mit „erste Hilfe“ und dem Thema „Pflegemodelle“ an. Unter dem letzterem kann ich mir aktuell wenig vorstellen. Mein Bruder meinte, das Thema hat mit den Leitbildern der Kliniken oder Altenheimen zu tun. Ich bin sehr gespannt!

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in diese sonnige Aprilwoche!  

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