Und schon ist die nächste Woche
überstanden...ich finde es immer wieder faszinierend, wie schnell
die Zeit rum geht. Letzte Woche um diese Zeit saß ich noch entspannt
mit Freunden im Café und genoss den lauen Frühlingsabend.
Jetzt sitze ich am Esszimmertisch, habe
bis eben noch ein paar Ausarbeitungen für die Schule gemacht und
schreibe jetzt einen neuen Post für unseren Blog.
Ich hoffe auch, dass Janina sich bald
mal meldet – mich interessiert, wie ihre zweite Woche war :)
Montag war ja noch Feiertag, den habe
ich gelassen angehen lassen. Bis Mittags im Bett gelegen und Abends
nachhause gefahren ;) Die Züge waren voll, da das lange
Osterwochenende vorbei waren. Morgen sind auch die Ferien hier vorbei
und die Busse/Bahnen werden demnach voller werden, was nicht immer
schön ist, da unsere Stadt keine Einsatzfahrten stellt. Ich habe
auch schon überlegt, mit dem Rad zu fahren – etwa 6km wären dies
– aber wegen meiner Verletzung ist dies nicht möglich.
Was haben wir diese Woche gemacht? Wir
bekamen die neue Lerneinheit „Bewegen“ und sprachen diese Woche
über Bettlägerigkeit und Immobilität. Außerdem sprachen wir
darüber, wie man Menschen schonend aus dem Bett und aus dem Stuhl
bewegt – Stichwort Kinästhetik!
Diese Arbeitsweise ist sowohl für uns
als Pflegekraft Kraft- und Rückenschonend, aber auch für den
Patienten sehr angenehm. Ich musste natürlich mal wieder als
Versuchskaninchen für den Dozenten und meine Gruppe dienen ;)
Ich finde aber es immer wieder
interessiert, zu fühlen, wie man sich als Patient fühlt.
Außerdem hatten wir die ersten beiden
Stunden der Lerneinheit „Lernen lernen“- dort sprachen wir über
unsere Lernerfahrungen und unsere Lernmethoden. Dann erzählte uns
unsere Dozentin noch, wie der Prozess des Lernens aufgebaut ist und
welche Fehler man beim Lernen macht.
Diese Lerneinheit ist natürlich nicht
Examensrelevant, sondern nur um uns Lernmethoden zu zeigen. Wir haben
diese Lerneinheit jetzt im ersten Theorieblock und dann nochmal vor
den Zwischenprüfungen.
Meine Meinung dazu ist eher
gespalten...einerseits bin ich der Meinung, dass es wichtig ist,
andererseits hatten die meisten Mitschüler das Thema erst in ihrem
Abi oder ihrem FSJ, daher ist es für viele eine einfache
Wiederholung. Es gibt auch eine Lernberatung, welche man besuchen
kann. Dort wird dann individuell auf den Schüler eingegangen.
Wir führten diese Woche auch schon
unsere ersten Praktischen Übungen durch. Wir sollten uns dazu in
Gruppen einteilen und gemütliche Sachen mitnehmen. Es war sehr
angenehm und auch lustig, da wie Fallbeispiele bekamen z.B die
demente Dame oder die schwerhörige alte Frau. Dort konnten wir mal
wieder beobachten, wie man sich als Patient fühlt. Natürlich sind
diese Situationen NIE wieder im „echten Leben“ da wir doch viel
mitgeholfen haben beim Lagern oder Waschen. Das kommt einfach im
Affekt mit – auch wenn im Fallbeispiel stand, dass wir z.B gelähmt
sind.
Da wir dieses Jahr nicht soviele
Stunden für die Lerneinheit „Körperpflege“ haben, mussten wir
uns einiges in Gruppen, anderes selbst erarbeiten – auch dies
gehört zu dieser Ausbildung dazu. Man muss sich viel selbst
erarbeiten, was dann im Unterricht meist nur kurz durchgesprochen
wird. Ich habe an meinen Ausarbeitungen gut 2 ½ Stunden gesessen!
Ich bin ein Mensch, der seine Aufgaben
immer direkt am gleichen Tag erledigt – denn ich mag dieses
„Aufschieben“ einfach nicht.
Was kommt nächste Woche noch auf uns
zu? Unsere Betriebsärztin kommt uns besuchen um uns unsere
Ergebnisse der Untersuchung mitzuteilen und um uns eine
Arbeitsmedizinische Schulung zu geben. Wir fangen mit der Lerneinheit
„Recht“ an und „Hygiene“ kommt auch dazu. Zum Ende der Woche
fangen wir auch mit „erste Hilfe“ und dem Thema „Pflegemodelle“
an. Unter dem letzterem kann ich mir aktuell wenig vorstellen. Mein
Bruder meinte, das Thema hat mit den Leitbildern der Kliniken oder
Altenheimen zu tun. Ich bin sehr gespannt!
Ich wünsche euch allen einen schönen
Start in diese sonnige Aprilwoche!